Anlässlich des 125jährigen Jubiläums der Feuerwehr St. Leon trafen sich die Angehörigen der St. Leoner Wehr am letzten Sonntag zum Festgottesdienst in der Pfarrkirche „St. Leon der Große“. Zu Beginn des Gottesdienstes zog die gesamte St. Leoner Feuerwehr hinter den Fahnenträgern und der St. Leoner Feuerwerfahne feierlich zusammen mit Pfarrer Dr. Hettich und den Ministranten in die St. Leoner Kirche ein.  In seinen einleitenden Worten zog Pfarrer Dr. Hettich zunächst Parallelen zwischen dem Eingangslied „Alles meinem Gott zur Ehr“ und dem Leitspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“. In seiner Predigt, welche u.a. die Verlässlichkeit zum Thema hatte, stellte Pfarrer Dr. Hettich den Bezug zur Feuerwehr her. Gerade auch bei der Feuerwehr ist es wichtig, sich insbesondere im Einsatz aufeinander verlassen zu können.

Auch bei den anschließenden Fürbitten, die von je einem Vertreter der Jugendfeuerwehr, der aktiven Wehr und der Seniorenmannschaft vorgetragen wurden, ging es um das Thema Feuerwehr.
Nach der Eucharistiefeier und dem Abschlusslied „Großer Gott wir loben Dich“ zog die St. Leoner Wehr schließlich wieder feierlich aus der Kirche.

Im Anschluss fanden sich die St. Leoner Feuerwehrangehörigen noch in der Friedhofskappelle zum Totengedenken ein. Nach einem Eröffnungsstück durch Frau Maria Bierwald ging Feuerwehrseelsorger Prof. Dr. Wolfgang Werner in seiner Ansprache mit einem Text aus dem Evangelium auf das Thema „Nächstenliebe“ ein.  Anschließend skizzierte er die Gründungsgeschichte der St. Leoner Feuerwehr, die zwar offiziell 1895 gegründet wurde, aufgrund entsprechender Hinweise in der Gemeindechronik wohl jedoch schon einige Jahre älter sein dürfte. Prof. Dr. Werner erinnerte auch an das Jahr 1938, als die St. Leoner Wehr den Aufzeichnungen nach eine starke personelle Dezimierung erlitt. Damals traten von 44 Angehörigen 33 Feuerwehrmänner aus der Feuerwehr aus, da ihnen verboten wurde, an der Fronleichnamsprozession teilzunehmen. Ebenso erinnerte Prof. Dr. Werner an die schwere Zeit des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg.
Zum ehrenden und dankbaren Gedenken an die früheren Kameraden und Gründungsväter und an  alle Kameraden, die seit der Gründung der St. Leoner Wehr verstorben sind, spielte Maria Bierwald schließlich „Ich hatte einen Kameraden“ und im Namen der St. Leoner Feuerwehr legte die jetzige Feuerwehrführung Marco Lehn und Markus Blaß zusammen mit Bürgermeister Dr. Eger einen Kranz nieder.
Zum Abschluss bedankte sich Kommandant Lehn noch bei allen für ihre Teilnahme und bei allen, die zum Gelingen des Festgottesdienstes und des Totengedenkens beigetragen haben.