Willi Hofmann zum Ehrenkommandanten ernannt – Höhepunkt mit zahlreichen Ehrungen

 

Zum diesjährigen Kameradschaftsabend der St. Leoner Feuerwehr, dem gesellschaftlichen Höhepunkt des Jahres, hatten sich zahlreiche Gäste am vergangenen Samstagabend im festlich dekorierten St. Leoner Feuerwehrhaus eingefunden. Neben den St. Leoner Feuerwehrangehörigen und ihren Partner konnte Kommandant Marco Lehn Bürgermeister Dr. Alexander Eger, den stellv. Kreisbrandmeister Axel Schuh, einige Gemeinderäte, die Kommandanten der Feuerwehr Rot und der Werkfeuerwehr KS Gleitlager, Karl Ittensohn und Roland Müller, die Altersmannschaft und die Jugendfeuerwehr recht herzlich willkommen heißen.

Nach dem ehrenden Gedenken der verstorbenen Wehrkameraden gab Kommandant Marco Lehn einen Rückblick über das abgelaufene Jahr. Die St. Leoner Feuerwehr musste bislang 40 Mal ausrücken. Mit in die Einsatzstatistik fließt seit dem vergangenen Jahr auch die Anforderung unseres Feuerwehrseelsorgers, der in diesem Jahr bereits 14-mal ausrücken musste. Um einen hohen Ausbildungsstand bei der St. Leoner Feuerwehr aufrecht zu erhalten traf man sich zu 35 Übungen und Unterrichten. Bei verschiedenen Anlässen übernahm die St. Leoner Feuerwehr wieder die Absperrmaßnahmen und stellte am Volkstrauertag die Ehrenwache auf dem Friedhof. Auch auf dem Gebiet der Brandschutzerziehung war die St. Leoner Feuerwehr wieder sehr aktiv. Neben den Besuchen von Kindergarten- und Schulgruppen konnte Kommandant Lehn in diesem Jahr zum ersten Mal auch eine Seniorengruppe im St. Leoner Feuerwehrhaus begrüßen, wo den Senioren ein Einblick rund um das Thema Feuer und Feuerwehr vermittelt wurde.

Zum vierten Mal in Folge war die St. Leoner Wehr auch 2013 wieder bei der Abnahme eines Leistungsabzeichens vertreten. Mit einer gemischten Gruppe mit den Kameraden der Roter Wehr wurde das Leistungsabzeichen in Silber erfolgreich abgelegt.

Ein Highlight in diesem Jahr war der 2-tägige Busausflug nach Trier, bei dem es der Wettergott besonders gut mit der St. Leoner Wehr meinte.

Ein besonders schöner Aspekt der Kameradschaft ist nach den Worten von Kommandant Lehn stets die Auszeichnung für hervorragenden Übungsbesuch und die Ehrung langjähriger Wehrkameraden.

So wurden 16 Feuerwehrkameraden für fleißigen Übungsbesuch geehrt.

Dies waren Aaron Bierwald, Andreas Bopp, Hermann Melzer, Kevin Zaich, Angela Schroers, Jens Steger, Dennis Weber, Simon Bierwald, Dominik Frankmann, Marco Lehn, Markus Blaß, Ralf Schmitz, Judith Bierwald, Florian Sand, Christoph Pfister und Dennis Jahn. Da Markus Blaß bereits zum siebten Mal in Folge für treuen Übungsbesuch geehrt wurde erhielt er in diesem Jahr einen bronzenen Feuerwehrhelm.

Nun war es Kommandant Marco Lehn eine Freude, mehrere Wehrkameraden für langjährige Treue zur Wehr zu ehren und auszuzeichnen. Für 10 Jahre wurde Florian Sand, für 20 Jahre Jens Steger und für 30 Jahre wurde Erik Bechberger ausgezeichnet. Mit Andreas Weis und Hermann Melzer für 35 Jahre und mit Robert Zang und Uwe Klevenz für 40 Jahre Dienst in der St. Leoner Wehr wurden vier weitere Kameraden geehrt.

Dass gerade auch unsere Mitglieder der Seniorenmannschaft Vorbilder für unsere Jugend sind zeigte sich in den folgenden Ehrungen:
Für 45 Jahre Zugehörigkeit zur St. Leoner Feuerwehr wurde Franz Schötterl, für 55 Jahre Zugehörigkeit wurden Josef Hlawatsch und Emil Klevenz geehrt. Für 60jährige Zugehörigkeit wurde Rudolf Müller geehrt, der lange Jahre als Kommandant die Geschicke der St. Leoner Wehr lenkte.

Kommandant Lehn dankte allen Wehrkameraden für ihre stetige Einsatzbereitschaft und sprach die Hoffnung aus, dass dies auch in Zukunft so sein möge.

Jugendwart Florian Sand gab anschließend einen Abriss über die vielen Aktivitäten der St. Leoner Jugendwehr im abgelaufenen Jahr. Neben den zahlreichen Übungen war ein Höhepunkt das diesjährige Jugendfeuerwehrzeltlager. Dies fand zum ersten Mal gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Rot statt und führte die Kinder und Jugendlichen mit ihren Betreuern an die Jagst. Obwohl es während des Zeltlagers häufig und stark regnete und es für den Sonnenmonat Mai sehr kalt war hatten alle Teilnehmer jede Menge Spaß. Dass die Kinder und Jugendlichen mit Eifer bei der Sache sind zeigte sich in der anschließenden Ehrung für treuen Übungsbesuch. Hier konnte Jugendwart Sand zehn Kinder und Jugendliche ehren. Dies waren Nico Werner, Sascha Müller, Nicolas Frankmann, Jannik Helbing, Tim Hunger, Max Wittmann, Yannick Schmitz, Tim Bechberger, Jasmin Kurras und Sandra Kopenhagen. Abschließend bedankte sich Jugendwart Sand bei der aktiven Wehr für die Unterstützung und bei Kommandant Marco Lehn für die gute Zusammenarbeit.

Im Anschluss sprach Bgm. Dr. Eger den Feuerwehrangehörigen für deren Einsatz und die geleistete Arbeit über das gesamte Jahr seinen Dank aus. Ihm war es eine Freunde, den zahlreichen Geehrten der St. Leoner Wehr ebenfalls zu danken und ihnen von Seiten der Gemeinde Präsente zu überreichen.

Dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Axel Schuh war es nun eine besondere Freude, insgesamt sechs Kameraden der St. Leoner Wehr für ihre besondere und herausragende Leistung seitens des Kreises bzw. des Landes Baden-Württemberg zu ehren. Mit der Ehrennadel in Bronze vom Kreisfeuerwehrverband wurden Florian Lienau und Jochen Götzmann und mit der Ehrennadel in Silber wurden Klaus Kerle und Andreas Bopp ausgezeichnet.
Für 40-jähren aktiven Dienst in der St. Leoner Feuerwehr wurden Robert Zang und Uwe Klevenz mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold des Landesfeuerwehrverbandes geehrt.
Axel Schuh bedankte sich bei den Kameraden für ihre Bereitschaft, ehrenamtlich zu jeder Tages- und Nachtzeit für die Mitmenschen da zu sein und private eigene Interessen zurückzustellen, um anderen zu helfen.
Zum Abschluss stellte Schuh fest, dass die St. Leoner Wehr sehr gut aufgestellt ist und darüber hinaus auch auf Kreisebene in verschiedenen Funktionen sehr gut vertreten und aktiv ist.

Für eine Ehrung der ganz besonderen Art ergriff nun noch einmal Bgm. Dr. Eger das Wort:

Der langjährige Kommandant Willi Hofmann wurde zum Ehrenkommandant der St. Leoner Feuerwehr ernannt.

Willi Hofmann, der 1971 in die St. Leoner Feuerwehr eintrat und bereits 1979 das Leistungsabzeichen in Gold ablegte, besuchte zahlreiche Lehrgänge und Fortbildungen und schaffte somit die Voraussetzungen für seine spätere Wahl zum Kommandanten der
St. Leoner Feuerwehr im Jahr 1991.
Das Amt des Kommandanten hatte Hofmann dann bis zum Jahr 2011 inne und lenkte somit 20 Jahre lang die Geschicke der St. Leoner Feuerwehr. In den 20 Jahren an der Spitze der St. Leoner Feuerwehr gelang es Willi Hofmann, mit zukunftsweisenden Entscheidungen die Wehr fit für die Zukunft zu machen.
Der Um- und Anbau des St. Leoner Feuerwehrgerätehauses mit der Errichtung von Sanitärräumen und einem Funkraum oder die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeugs LF 10/6 für die St. Leoner Wehr in der Amtszeit von Hofmann waren nur einige Maßnahmen, von denen die St. Leoner Feuerwehr auch heute noch profitiert. Auch der Ausbau des Dachgeschosses im Gerätehaus zum Jugendraum, der Neubau der Jugendfeuerwehrgarage und die Übernahme des alten Löschfahrzeugs LF 8 für die Jugendfeuerwehr trieb Hofmann maßgeblich voran und sorgte somit dafür, dass die Jugendfeuerwehr sehr gute Voraussetzung für die Jugendarbeit hat und damit auch der Nachwuchs für die aktive Wehr gesichert ist.

Ein Höhepunkt in der Amtszeit von Willi Hofmann war das 100-jährige Jubiläum der St. Leoner Feuerwehr im Jahr 1995. Mit dem Festbankett im Harres, dem Jubiläumsfest mit Großem Zapfenstreich in der Spargelhalle sowie dem Umzug von zahlreichen Feuerwehren aus Nah und Fern durch die Straßen von St. Leon wurden hier gesellschaftliche Glanzzlichter gesetzt.

Bgm. Dr. Eger bedankte sich für die herausragende Leistung in 20 Jahren an der Spitze der St. Leoner Feuerwehr und ernannte Willi Hofmann unter großem Applaus der zahlreichen Gäste zum Ehrenkommandanten.

Kommandant Marco Lehn beglückwünschte Willi Hofmann zur Ernennung zum Ehrenkommandanten und überreichte ihm im Namen aller Kameradinnen und Kameraden ein Präsent.

Zum Schluss sprach Kommandant Lehn dem Bürgermeister, der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat den Dank für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit aus und wünschte den Wehrkameraden weiterhin gute Gesundheit und Wohlergehen.

Nach dem offiziellen Teil und einem gut mundenden Essen saß man noch lange in gemütlicher Runde beisammen und erst zu später Stunde trat man den Heimweg an.