Zum ersten Tag des Truppführerlehrgangs am Samstag, 12.11.2011, durfte Unterkreisführer Klaus Steinle und Lehrgangsleiter Franz Gäng, mit den Ausbildern Dieter Niemann und Bernd Prautzsch, die Kameraden aus Oberhausen, Wiesental, Waghäusel, Kirrlach, Philippsburg, Huttenheim, St. Leon und der Werkfeuerwehr Goodyear um 8.00 Uhr im Feuerwehrhaus in Rheinhausen begrüßen.
Zu Beginn wurde der theoretische Teil behandelt. Hierbei wurden verschiedene Rechtsgrundlagen erläutert, wie zum Beispiel die Aufgaben der Feuerwehr, Aufgaben des Landkreises und des Landes. Des Weiteren wurde gezeigt, welcher Ausbildungsstand für den Truppführer vorausgesetzt wird. 

Nach einer kurzen Pause ging es runter in die Fahrzeughalle, wo die allseits bekannte Feuer- und Gefahrstoffshow, welche zu den Bereich ,,Brennen und Löschen" zählt, vorgeführt wurde. Dabei wurde gezeigt, wie sich die verschiedensten Stoffe mit Luft, anderen Stoffen und Wasser verhalten. So wurde zum Beispiel gezeigt, was passiert, wenn man das falsche Löschmittel zur Brandbekämpfung nimmt. Das Highlight der ,,Show" war die Staubexplosion mit Sägemehl.

Nach der Mittagspause war Gerätekunde an der Reihe. Die Lehrgangsteilnehmer bekamen den GW-T aus Oberhausen, den Abrollbehälter Atem- und Strahlenschutz aus Philippsburg sowie das Merzweckboot aus Rheinhausen, näher gebracht.
Am zweiten Ausbildungssamstag fuhren alle gemeinsam, nach einer kurzen Theoriestunde, an das alte Kieswerk nach Oberhausen. Dort wurden vier Stationen aufgebaut, Wasserförderung offenes Gewässer, Menschenrettung über Schiebeleiter, Menschenrettung über Steckleiter und Innenangriff. Ziel dieser Übung war es, jeden Teilnehmer an die Führungsposition zu gewöhnen.
Der darauf folgende Samstag wurde ganz der technischen Hilfeleistung gewidmet. Hierfür wurde auf dem Übungsgeländer der Feuerwehr Wiesental, ein Schrottfahrzeug, als Übungsobjekt, gestellt.
Angenommen war, dass die im Fahrzeug befindliche Person, eingeklemmt war. Die Lehrgangsteilnehmer mussten die Person mit Schere und Spreizer, so schonend wie möglich aus dem Fahrzeug befreien.
Hilfestellung gaben die Ausbilder, indem sie zeigten, wo das Rettungsgerät am effektivsten anzusetzen ist.
Nachdem die Person erfolgreich ,,gerettet" werden konnte, durfte sich jeder mit dem hydraulischen Rettungsgerät vertraut machen und das Auto komplett zerlegen.

Zum Schluss wurden noch verschieden Gerätschaften, welche auf dem Rüstwagen der Feuerwehr Kirrlach verladen sind, wie zum Beispiel der hydraulische Hebesatz, der Trennschleifer, der Greifzug und das Rollgliss, gezeigt und erklärt.
Der vierte und letzte Samstag, war der Tag der Abschlussprüfung. Zu Beginn des Prüfungstages wurde noch kurz die Wichtigkeit der Feuersicherheitswache vertieft.
Danach wurde es ernst, die schriftliche Prüfung kam auf den Tisch. Eine Stunde später waren alle mit der Theorieprüfung fertig.
Dann machten sich alle bereit für die Abschlussschauübung, welche wieder am alten Kieswerk in Oberhausen stattfand. Unterkreisführer Klaus Steinle begrüßte die Kommandanten der vertretenen Abteilung und erklärte kurz die angenommene Lage.
Kurz darauf fuhren alle Löschfahrzeuge an und begannen mit der Übung im und am Gebäude. Nach einer ca. einstündigen, vorbildlichen Übung, konnten alle zusammenpacken und sich am Feuerwehrhaus in Rheinhausen sammeln. Von dort aus ging es in die gegenüberliegende Gaststätte ,,Alte Post", in der alle gemeinsam speisten. Hier wurden auch die Urkunden an alle vergeben.

An Dieser Stelle möchten wir uns bei den Helfen, welche immer für warmen Kaffe sorgten, den Maschinisten, den Kommandanten und den Ausbildern Franz Gäng, Dieter Niemann, Klaus Steinle und Bernd Prautzsch bedanken.

 

Tobias Baumann, Feuerwehr Rheinhausen

 

Unsere Teilnehmer