Eine Szene aus dem Jahr 1056, die mit die Grundlage für die Entstehung von St. Leon bildete, wählte sich die St. Leoner Feuerwehr für ihren Wagen aus, mit dem man am Historischen Umzug teilnahm. Im Jahr 1056 schenkte nämlich Kaiser Heinrich III der Kirche von Speyer den Lusshardt. In der nachgestellten Szene weist Kaiser Heinrich III den Schreiber an, die Schenkungsurkunde für den Lusshardt an den Bischof von Speyer auszustellen. Der Ausbau des Lusshardt wurde dann von den Speyerer Bischöfen systematisch vorangetrieben, und so finden sich ab 1157 die ersten urkundlichen Nennungen von St. Leon. 

Nach dem man sich bei der St. Leoner Feuerwehr überlegt hatte, wie man die Schenkungsszene auf einem Wagen nachstellen konnte wurde zwei Wochen lang beinahe jeden Abend im Feuerwehrhaus gesägt, gehämmert, geschraubt und gemalt. Mit jedem Abend wuchs die Motivation und eine Idee gesellte sich zu der nächsten, so dass man nach Fertigstellung des Wagens hochzufrieden war.

Während der Großteil der St. Leoner Feuerwehr die Aufstellungs- und Umzugsstrecke absperrte konnten acht Feuerwehrmänner als Kaiser, Bischof, Schreiber und Mönche verkleidet am Umzug teilnehmen. Dass sich die Arbeit gelohnt hatte zeigte uns der immer wieder aufkommende Beifall der vielen Zuschauer am Straßenrand.