Am vorletzten Sonntag machten sich 8 Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr St. Leon zusammen mit 5 Kameraden der Roter Feuerwehr zur Fortbildung auf den Weg nach Külsheim zur Firma I.F.R.T. International Fire & Rescue Training, um dort in holzbefeuerten Brandcontainern unter realistischen Einsatzbedingungen für den Ernstfall zu trainieren.

Bereits um 05.30 Uhr trafen sich die Feuerwehrangehörigen im St. Leoner Feuerwehrhaus und machten sich auf die fast 2-stündige Fahrt nach Külsheim.

Dort angekommen folgte nach einem kleinen Frühstück die Begrüßung und Einweisung durch den Lehrgangsleiter Uli Busch sowie ein 1,5stündiger Theorieblock zu den Themen Brandverläufe, Löschtechniken und Gefahren im Brandeinsatz.   

Im Anschluss wurden dann in der Praxis unter realistischen Brandbedingungen in den holzbefeuerten Brandcontainern zahlreiche Szenarien durchgespielt. Dabei konnten die Teilnehmer u.a. Rauchgasdurchzündungen, die Entwicklung eines Feuers vom Entstehungs- zum Vollbrand und auch die verschiedenen Rauschschichten/-arten in der Rauchdurchzündungsanlage aus nächster Nähe erleben und beobachten und auch die verschiedenen Techniken zur Bekämpfung und Abwehr erlernen bzw. vertiefen.

Ein Lerninhalt war dabei auch die Wärmewahrnehmung sowie das Kennenlernen der Schutzausrüstung in unmittelbarer Hitzeeinwirkung des Feuers.

Bei den insgesamt vier Durchgängen wurden zudem auch die verschiedenen Lüftungstechniken trainiert.

Den Abschluss der Fortbildung bildete für die Teilnehmer jeweils eine Abschlussübung, die als Angriffsübung in Truppstärke durchgeführt wurde.

Gegen 18.30 Uhr machten sich die Teilnehmer dann nach einem anstrengenden Tag schließlich wieder auf die Heimfahrt nach St. Leon – Rot, wo nach der Ankunft noch die Autos getankt und die Schutzkleidung gewaschen sowie die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt wurde.

Alle Teilnehmer der Fortbildung zogen ein äußerst positives Resümee der Fortbildung.

Auch wenn es ein sehr langer und anstrengender Tag war, so konnten die Teilnehmer viel Erfahrung für kommende Brandeinsätze sammeln.

Die fünf Ausbilder, bei denen es sich Angehörige einer Berufsfeuerwehr handelte, waren sehr kompetent und schafften es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Theorie und Praxis herzustellen.

Positiv zu erwähnen ist auch, dass die Fortbildung zusammen mit den Atemschutzgeräteträgern der Feuerwehr Rot stattfand, was für eine noch bessere Abstimmung bei künftigen gemeinsamen Einsätzen sorgt.